CCS-Technologie: CO²-Speicherung unter dem Meer
In Zukunft soll es zulässig sein, CO2 zur dauerhaften Speicherung in den Meeresgrund zu leiten. Das entschied das Bundeskabinett Anfang Oktober. Dabei geht es um die sogenannte CCS-Technologie (Carbon Capture and Storage), die eingesetzt werden soll, um Kohlendioxid aus der Atmosphäre zu entnehmen und so den Emissionen entgegenzuwirken.
CCS sei kein Allheilmittel gegen Klimaschutz, das Vermeiden der CO2-Produktion in industriellen Prozessen bleibe weiterhin die höchste Priorität, so Bundesumweltminister Carsten Schneider. Dennoch könne die Technologie als Lösung dienen, um Kohlenstoffgehalte zu senken, da der Kohldioxidausstoß in einigen Industriebereichen unvermeidlich und prozessbedingt sei, beispielsweise in der Produktion von Zement oder Kalk.
Voraussetzung für den Einsatz von CCS seien höchste ökologische Schutz- und Sicherheitsstandards. Die Auswirkungen auf die Meeresumwelt sollen so gering wie möglich gehalten werden. Aus diesem Grund bleiben Meeresschutzgebiete von der CO²-Speicherung ausgeschlossen.



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