Nur 52 neue GAG-Wohnungen im ersten Halbjahr 2025
Von Januar bis Juni konnten 330 öffentlich geförderte Wohnungen der GAG fertiggestellt werden. Davon sind jedoch nur 52 Wohnungen neu, die übrigen wurden lediglich modernisiert. Die GAG investierte im letzten Halbjahr rund 61,2 Millionen Euro in Neubau und Modernisierung und weitere 30 Millionen in die Instandhaltung von Bestandswohnungen.
Die GAG selbst sieht sich auf gutem Kurs. Vor dem Hintergrund der großen wirtschaftlichen Herausforderungen der aktuellen Wohnungswirtschaft bewerte man positiv, dass man den Wohnungsbau aufrechterhalten habe. „Nach wie vor haben wir mit hohen Baukosten und fehlendem Fachpersonal zu kämpfen. Das führt dazu, dass wir unsere Investitionen […] genauestens kalkulieren müssen, damit die Wirtschaftlichkeit unserer Projekte gesichert ist“, so Vorständin Anne Keilholz.
Im Hinblick auf die Fertigstellungszahlen für das gesamte Jahr 2025 sei man zuversichtlich, auch mit Blick auf die Wohnungen, die aktuell gebaut werden. Das waren zur Jahresmitte 1.532 Neubauwohnungen. Ende des Jahres soll beispielsweise das Neubauprojekt „SechtM“ in Raderberg (Parkstadt Süd) fertiggestellt werden, 2026 folgenden weitere große Projekte.
Wirtschaftlich gehe es der GAG gut. Das sei vor allem „auf das vernünftige Wirtschaften in den Vorjahren“ zurückzuführen. Das Unternehmen rechnet dieses Jahr mit einem Gewinn von 30 Millionen Euro. Durch den Ertrag sollen kommende Investitionen finanziert werden. Letztes Jahr erzielte die GAG 40 Millionen Euro Gewinn.
Alle der im ersten Halbjahr fertiggestellten Wohnungen sind öffentlich gefördert. Grund dafür seien die günstigen Förderbedingungen des Landes. Frei finanzierte Wohnungen muss die GAG jedoch vollständig selbst finanzieren; das fällt schwerer. Die GAG ist mit etwa 46.000 Wohnungen die größte Vermieterin Kölns; 44 Prozent davon sind öffentlich gefördert.