Am 14. September haben Kölns Bürger*innen ihren neuen Stadtrat gewählt. Der Stadtrat besteht aus 90 Personen, die in den nächsten fünf Jahren Entscheidungen für Köln treffen werden. Die Hälfte von ihnen hat ein Direktmandat in einem Wahlbezirk gewonnen, die übrigen 45 sind über die Reservelisten der Parteien eingezogen. Der Kölner Stadtanzeiger gibt einen statistischen Überblick.

Im neuen Stadtrat sitzen 41 Frauen und 49 Männer; daraus ergibt sich ein Frauenanteil von 45,6%. Das ist höher als die Zahl aus dem letzten Rat (41,1%) sowie der Frauenanteil im Landtag NRW (35,4%) und im Bundestag (32,4%). Ein Blick auf die Fraktionen zeigt: Für Volt sitzen relativ gesehen die meisten Frauen im Stadtrat. Die Fraktion besteht aus zwei Frauen und drei Männern und ist somit die einzige mit einem Frauenanteil von über 50%. Der geringste Frauenanteil findet sich in der CDU-Fraktion – hier sind nur vier von 14 Ratsmitgliedern Frauen.

Das älteste Mitglied des Rates ist Elfi Scho-Antwerpes (SPD) mit 73 Jahren. Sie sitzt seit 2004 im Stadtrat und hat bei dieser Wahl das Direktmandat in Dellbrück gewonnen. Mit 21 Jahren ist Helena Woll (Volt) das jüngste Mitglied des Rates – sie möchte den Altersdurchschnitt der Entscheidungstragenden nach unten ziehen. Dienstältester im Rat ist Ralph Sterck (FDP), 59 Jahre alt und seit 1999 Teil des Stadtrats. Er wird mit Torsten Burmester bereits den fünften Oberbürgermeister in seiner Zeit als Ratsmitglied erleben. Die Mitglieder des neuen Rates sind im Schnitt 48 Jahre alt. Den höchsten Durchschnittswert erzielt die CDU-Fraktion (56 Jahre), den niedrigsten hat Volt (34 Jahre).

Neben ihrer ehrenamtlichen kommunalpolitischen Tätigkeit sind die meisten Ratsmitglieder berufstätig – Acht von ihnen sind Lehrer*innen, der häufigste Beruf im Stadtrat. Jeweils sechs Mitglieder sind Studierende bzw. Rentner*innen. Stark unterrepräsentiert sind Ausbildungsberufe. Im neuen Stadtrat sitzen ein Elektromeister, ein Schreiner und eine Pflegekraft.

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