Bundesumweltministerium fördert Stadtwälder in Köln
Bundesumweltminister Carsten Schneider hat der Stadt Köln am 5. September einen Förderbescheid für klimaangepasstes Waldmanagement übergeben. In den nächsten zehn Jahren sollen Klimaanpassungsmaßnahmen für Kölner Wälder mit bis zu 2,5 Millionen Euro gefördert werden.
„Gerade in dicht besiedelten Städten wirkt der Wald wie eine natürliche Klimaanlage. […] Stadtwaldflächen sorgen auch für Wasserrückhalt, Grundwasserneubildung und saubere Luft“, so Schneider. Darüber hinaus komme der Wald den Menschen als Erholungsort zugute. Köln gehe hier mit gutem Beispiel voran, da die Stadt durch überdurchschnittlich viele Naturwaldflächen geprägt sei. Mit der Förderung wolle man auch das gemeinsame Engagement mit den Bürger*innen unterstützen.
Köln verfügt über etwa 3.600 Hektar Waldfläche, die die Stadt mit Hilfe der Bundesförderung langfristig an den Klimawandel anpassen können wird. Das Förderprogramm richtet sich ebenfalls an private Waldbesitzende. Konkret sind zum Beispiel Maßnahmen wie ein beschleunigter Waldumbau zu mehr Naturnähe und Vielfalt oder der Schutz von Habitatbäumen mitinbegriffen.
Aktuell erhalten mehr als 8.000 Waldbesitzende Fördermittel für klimaangepasstes Waldmanagement; die geförderte Gesamtwaldfläche beträgt mehr als 1,6 Millionen Hektar. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Förderung im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz (ANK) um 10 Millionen Euro auf insgesamt 145 Millionen pro Jahr aufgestockt. Damit können weitere 120.000 Hektar Wald an den Klimawandel angepasst werden.