Kölner Wohnungsmarkt: Kaufpreise in 2024 leicht gesunken

Im vergangenen Jahr hat ein Einfamilienhaus in Köln durchschnittlich 645.433 Euro gekostet. Das ist rund 3,3 Prozent günstiger als im Jahr zuvor – dennoch kosten Einfamilienhäuser in Köln viel Geld. Das teuerste wurde letztes Jahr in Hahnwald für ganze 5,5 Millionen Euro verkauft.

2011 kostete ein Einfamilienhaus in Köln durchschnittlich 339.000 Euro. Somit ist der Preis bis 2024 um 90,4 Prozent gestiegen. Dieses Ergebnis geht aus einer Analyse des Gutachterausschuss für Grundstückwerte der Stadt Köln. Das Gremium wertet Kaufverträge für Wohnungen und Häuser in Köln aus und veröffentlicht dazu eine jährliche Analyse.

Unter anderem urteilt das Gremium, die Akteure am Immobilienmarkt hätten sich trotz der teuren Preise arrangiert, da 2024 mehr verkauft wurde als in den letzten Jahren. Es wurden 22 Prozent mehr Kaufverträge ausgewertet als im Vorjahr. Das insgesamt umgesetzte Geld betrug 4,8 Milliarden Euro.

Eine Bestandswohnung in Köln kostete letztes Jahr durchschnittlich 4.127 Euro pro Quadratmeter – 1,4 Prozent weniger als 2023. Bei Neubauwohnungen betrug der Rückgang nur 0,6 Prozent. Eine neue Eigentumswohnung kostete im Durchschnitt 7.026 Euro je Quadratmeter. Die teuerste Eigentumswohnung 2024 liegt in Neustadt/Nord und wurde für ganze 20.140 Euro pro Quadratmeter verkauft. Die günstigste Wohnung in Brück hingegen kostete 750 Euro pro Quadratmeter.

Auch die Baulandpreise für Wohnungsbau-, Geschäfts- und Bürogrundstücke sind gesunken. Im Linksrheinischen waren die Bodenrichtwerte für unbebaute Grundstücke 2024 zehn Prozent niedriger als im Vorjahr; im rechtsrheinischen betrug die Differenz vier Prozent. Die teuersten Stadtteile sind hierbei Lindenthal, Riehl und Marienburg. Die Preise für Geschäfts- und Bürogrundstücke gingen ebenfalls um etwa fünf Prozent zurück.

Der Kölner Wohnungsmarkt scheint sich etwas zu erholen. Dennoch sind wir in Köln von einer entspannten Marktsituation nach wie vor weit entfernt.

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