Bundesumweltministerium: Initiative für mehr Wasserspeicher und Abkühlung
Das Bundesumweltministerium hat eine Initiative gestartet, um für mehr Wasserspeicher und Abkühlung in Städten und auf dem Land zu sorgen. Sie umfasst Maßnahmen für den Waldumbau, die Wiedervernässung von Mooren, Entsiegelung, Stadtnatur, beschleunigte Planung sowie mehr gemeinsame Finanzierung von Bund und Ländern. Neben technischen Lösungen zur Wasserspeicherung stellt auch die Natur selbst eine wichtige Maßnahme gegen Extremwetter dar. Sie speichert Wasser und kühlt Landschaften. „Dafür zu sorgen, dass auch unsere Kinder noch genügend Grundwasser und Abkühlung finden, ist eine der sinnvollsten Zukunftsinvestitionen, die eine Gesellschaft machen kann“, so Bundesumweltminister Carsten Schneider.
Im Rahmen der Initiative wurden die geplanten Klimaanpassungs- und Klimaschutzmaßnahmen zu fünf Punkten gebündelt:
- Mehr Zukunftsinvestitionen in natürliche und technische Lösungen ermöglichen
- Den Wald als natürlichen Wasserspeicher wiederherstellen
- Moore großflächig wieder zu Wasserspeichern machen und zugleich Landwirtschaft ermöglichen
- Stadtnatur und Entsiegelung ermöglichen
- Naturschutz beschleunigen
Da die Vorsorge gegen Hitze, Dürren und Überschwemmungen eine Daueraufgabe und häufig eine große Herausforderung für Länder und Kommunen sei, will Umweltminister Schneider mehr gemeinsame Investitionen von Bund und Ländern möglich machen. Der Bund unterstützt Länder und Kommunen bereits durch die Förderungsprogramme „Deutsche Anpassungsstrategie“, „Natürlicher Klimaschutz in Kommunen“ und „Klimaangepasstes Waldmanagement“ sowie durch eine Förderung zur Wiedervernässung in Schutzgebieten. Diese Programme sollen nun aufgestockt bzw. ergänzt werden. Ziel ist es, Renaturierungs- und Wiedervernässungsvorhaben zu beschleunigen. Da diese hohe Anforderungen unter anderem an Behörden und Kommunen stellen, will das Umweltministerium bei der Umsetzung unterstützen.