RheinEnergie-Projekt Klimaveedel: Balkonkraftwerke in Neubrück

Ein 16-stöckiges Hochhaus an der Robert-Schumann-Straße in Neubrück ist zum Vorreiter der Energiewende geworden. Die RheinEnergie fördert dort Balkonkraftwerke, welche es den Bewohner*innen ermöglichen, ihren eigenen Strom zu erzeugen. Dabei handelt es sich um kleine Photovoltaikanlagen aus je zwei Modulen, die direkt am Balkon angebracht werden.

Über eine App können die Mieter*innen sehen, wie viel Strom sie erzeugen und wie viel sich im Speicher befindet. Für den Erwerb der Photovoltaikmodule werden sie von der Stadt Köln mit 150€ gefördert – gleichzeitig können sie der Umwelt etwas Gutes tun. „Die Energiewende muss nicht nur von ‚oben‘, sondern auch von ‚unten‘ kommen, wir können alle etwas beitragen,“ sagt Rainer Schmidt, ein Bewohner des Hochhauses, der seine Stromversorgung durch das Balkonkraftwerk sichert. Das Angebot kommt bei den Menschen vor Ort sehr gut an.

Die Förderung gehört zum Projekt Klimaveedel der RheinEnergie. Ein solches Klimaveedel gibt es bereits in Bilderstöckchen; nun auch in Neubrück. Bei dem Projekt geht es darum, Häuser zu Reallaboren zu machen, an denen verschiedene Möglichkeiten gemeinsamen mit den Menschen vor Ort ausprobiert werden. „Wir haben uns mit der Stadt Köln verpflichtet, bis 2035 klimaneutral zu sein. Mit den Klimaveedeln wollen wir unseren Teil dazu beitragen und […] testen, was funktioniert und was die Bürgerinnen und Bürger auch annehmen,“ so Esther Gassen, zuständige Projektmanagerin bei der RheinEnergie. Es sei wichtig, bei der Klimawende möglichst alle mitzunehmen.

Weitere Projekte sind ebenfalls in Planung; bald soll ein Projekt für Mieter*innen ohne Balkon an den Start gehen.

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