Weniger neue Wohnungen – Neubauinvestitionen gehen 2025 um ein Fünftel zurück
Die Zahl der fertiggestellten Wohnungen könnte dieses Jahr um rund 40 Prozent zurückgehen. Damit rechnet der Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmer (GdW). Während die Investitionen für Instandhaltungen bei den Mitgliedern des Verbands zunehmen, sollen sie für den Neubau 2025 um ein Fünftel sinken – das betrifft in großen Teilen auch geförderte Wohnungen bzw. Mieter*innen mit geringeren Einkommen.
Dieses und nächstes Jahr werden laut GdW fast 130.000 Wohnungen weniger gebaut werden als in den zwei Jahren zuvor. Ein Grund dafür sind die hohen Kosten im Geschosswohnungsbau, welche in den letzten Jahren stark angestiegen sind. Bürokratische Hürden verlangsamen den Wohnungsneubau zusätzlich.
Besonders der bezahlbare Wohnraum wird dadurch knapper und die Zahl der Sozialwohnungen (ca. eine Million) stagniert bereits seit Jahren. Die Anzahl neu gebauter Sozialwohnungen ist in den vergangenen Jahren zwar gestiegen, jedoch fällt der Anstieg gemessen an Fördersummen und Bedarfen viel zu niedrig aus.
Der GdW fordert eine Notverordnung auf europäischer Ebene, wie sie beispielsweise für den Ausbau erneuerbarer Energien bereits erlassen wurde. Eine solche Verordnung würde eine höhere Priorisierung des Neubaus bezahlbaren Wohnraums ermöglichen.